EmmaOpitz wuchs auf einer schlesischen Farm auf. Harte Arbeit und Entbehrungen prägten ihr junges Leben. Doch das lehrte sie viel handwerkliches Geschick und Kraft. Eine Sache war in ihrem Farmerleben nicht wegzudenken, der schlesische Knoten, wie sie ihn immer nannte. er war vielseitig einsetzbar, für´s Vieh, zum Aufhängen der Forken und  Sensen, zum Verzurren der Gatter und Verschläge, eben für alles was es zu befestigen galt. Als sie aus Schlesien floh, hatte sie nicht viel mitnehmen können ausser etwas Kleidung, zwei Brotleibe, Schinken und Ihr Wissen. Ihr Leben wurde in den Kriegsjahren nicht einfacher, doch ihr eiserner Wille zu überleben liess sie alles überstehen. Während und nach dem Krieg gebar sie eine Tochter und einen Sohn. Als die Zeiten besser wurden, beschenkten sie ihre Kinder mit 3 Enkeln. Auch diese liebte sie kompromisslos und ließ sie an Ihrem Wissen teilhaben. Eines Ihrer Enkel, ein kleines aufgewecktes freches Bürschchen, lauschte immer den spannenden Geschichten seiner Großmutter und lernte hier und da die Kniffe des Lebens von einer weisen Frau. Er lernte wie man ein Seil fest an einem Ast verzurrt, wie man den einen oder anderen Knoten bindet, ein Werkzeug richtig hält und benutzt, alles eben das, was ein Jungspund wissen muss. Nun ist der Bursche groß... und erinnert sich an all das gelernte, bindet gedankenverloren den längst vergessen geglaubten Knoten...und hat eine Idee!...„Lederlinge“ ! 

 

Ehrerbietung an diese einzigartige Frau...